So soll es sein ...

"...und es wird ein Dekret erlassen, daß, wer sich Schwielen in die Hände schafft, unter Kuratel gestellt wird; daß, wer sich krank arbeitet, kriminalistisch strafbar ist; daß jeder, der sich rühmt, sein Brot im Schweiße seines Angesichts zu essen, für verrückt und der menschlichen Gesellschaft gefährlich erklärt wird; und dann legen wir uns in den Schatten und bitten Gott um Makkaroni, Melonen und Feigen, um musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine commode Religion!"

Georg Büchner - Leonce und Lena

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Die Riesenzuchini

 

Donnerstag, den 30.August 2007.

Unverhofft, bekam ich Sie:
Die riesige Zuchini

Gross wie radioakatives Gemüse aus dem Weltall.

Was tun damit?
Gut - in der Ukraine ernährt so ein Teil eine strahlende Kleinfamilie für ein halbes Jahr ...
aber hier? in Old Germany?
Die Dosen-ananas und zuckersüss-mandarinen-verwöhnten Gaumen unserer Bevölkerung fragen sich ja eher, was tun mit so einem Teil ? Doch bio-logisch fast schon abartig ausgewachsen regt er zu ungeahnter Kreativität an.

folgendes ist - mit einem Teil davon - passiert:

3 riesige 1cm-dicke Scheiben in würfel geschnitten. Ab in die Pfanne, Öl dazu, bisschen Kräuterbutter und Deckel drauf. Dann hat der Koch noch ein Fladenbrot im Kühlschrank gefunden und - ja ! es sei gestanden! - darauf erste Schimmelpilze darauf gesichtet. Nun lässt sich ein hartgesottener Vegetariermagen von so etwas nicht abhalten und schneidet grosszügig den Deckel des Fladens ab, würfelt das Brot und gibt es in die Pfanne zu.

Was passiert ?
Das Brot wird so wundervoll weich und zerläuft, das es wie erstklassiger Käseersatz schmeckt!
Bisschen Bratkartoffelgewürz hinzu,
separat noch ein paar Kartoffeln als Beilage in der Pfanne in Scheiben angebraten, gesalzen
wie auch obiges Gericht, und fertig war eine genial-schmeckende Mahlzeit !

Fazit:
Genial-feines Essen muss (fast) nichts kosten.
An diesem Abend hätte mir kein Gourmet-lokal ein feineres Dinner bereiten können.


Try it !


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